Besatzstrategie und Besatz Attersee
Die Einnahmen aus der Bojenvereinbarung mit der Republik Österreich werden vertraglich gesichert ausschliesslich für den Fischbesatz am Attersee verwendet. Der Sportanglerbund Vöcklabruck unter Obmannschaft Mag. Josef Eckhardt hat diese Vereinbarung im sogenannten Bojenprozess für das Revier Attersee erstritten. Mittlerweile beläuft sich diese Entschädigung auf mehr als € 120.000,- pro Jahr. Diese Entschädigung ist zweckgebunden und wird auf Initiative von Mag. Eckhardt ausschließlich für den Fischbesatz lt. Besatzplan verwendet. Der Besatzplan für den Attersee wurde von Herrn FM Scheichl erstellt und ist auch längerfristig sehr sinnvoll und gut für den Attersee.
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Es wird ja immer wieder gefragt, wie die Besatzstrategie am Attersee ist. FM Christian Scheichl hat uns in dieser Sache ein paar Worte zum Besatz im vergangenen Jahr zukommen lassen. Die Besatzausgaben belaufen sich auf Euro 126.126,44.- Dabei entfallen Euro 64.442,70.- auf Reinankenbesatz. Gut 1,9 Mio. Stk. wurden als Reinankenbrütlinge gesetzt, weitere 500.000 Stk. vorgestreckt und 29.600 Stk. als Einsömmrige in den See eingebracht. Im Herbst kamen dann noch 790 kg einsömmrige Reinanken aus dem Waldviertel dazu. Auch bei den Seeforellen konnten wir in Kreuzstein 27.200 Stk. vorstrecken und weitere 16.400 Stk. als Einsömmrige einsetzen. 113 kg zweisömmrige Seeforellen wurden dann im Herbst noch besetzt.
Erfreulich ist auch, dass wir im Dezember 1,3 l Seeforellenlaich aus Wildfischen (1xHuber, 1xScheichl) gewinnen konnten. Die Befruchtung erfolgte mit Milchnern aus der Mutterfischhaltung in Kreuzstein. Pfrillenbesatz war 2021 nicht viel erhältlich und auch mit Brachsenbesatz war es leider nichts. Dafür ist der Besatz mit Schleien und vor allem mit Karpfen etwas stärker ausgefallen. Ich habe im Dezember wieder Seesaiblinglaich in Kreuzstein abgeliefert und hoffe, dass wir heuer im Herbst auch wieder einsömmrige Seesaiblinge setzen können. In Summe wurden am Attersee an zwanzig Tagen Besatzaktionen durchgeführt. |