SAB Reiseberichte

Rechts können Sie die Ansicht wählen / Listenansicht oder Wall

Reisebericht Hechtfischen in Mittelschweden Mai/Juni 2019

Am Sonntag den 26. Mai 2019 war es endlich soweit. Mein Vater, mein Onkel und ich versammelten uns um 4 Uhr Früh am Flughafen Wien-Schwechat, um unsere Reise nach Mittelschweden zum Hechtfischen anzutreten. Die Motivation stand uns allen bereits beim Abflug ins Gesicht geschrieben und wir freuten uns auf die kommenden sieben Tage.

Resi in Alaska!

Da saß Sie wieder bei mir, so wie vor 5 Jahren, bei einem kleinen 'Zwetschkernen' und erzählte über den Creek hier und den Lake da und da sagte Sie mir immer in der ihr so direkten Art, ich sollte die Namen ja aufschreiben, da ich ja auch schon 5 Jahre älter geworden sei.

Begleiten sie Philippe Zinner auf seiner Reise durch Alberta und British Columbia

Hallo liebe Vereinskollegen
Um mich kurz vorzustellen.

Mein Name ist Philippe Zinner und ich lebe in Strassburg. Vor 20 Jahren hat mich die Leidenschaft für das Flugangeln gepackt und mich nicht mehr losgelassen. Da die Fliegenfischerei in Frankreich auf Grund des hohen Befischungsdruckes sehr schwierig ist, fahren viele Franzosen ins Ausland um ihrer Angelleidenschaft nachzugehen. Ich selbst angle im Schwarzwald und fahre öfters auch nach Österreich wo ich schon viele Gewässer, selbstverständlich auch die Ager, befischt habe. Da ich auch leidenschaftlicher Fliegenbinder bin und sehr gerne Landschaften, Bäche und ihre Bewohner fotografiere, musste ich daher nicht lange überlegen um mir zu meinem 50. Geburtstag einen schon langgehegten Wunsch zu erfüllen. Kanada war das Ziel meiner Reise. Nicht um auf Lachs zu fischen, die leichte Fischerei auf Forellen und Äschen, am liebsten mit der Trockenfliege, sollte es sein. Anfangs August flog ich nach Calgary in die Provinz Alberta um am Bow River einige der großen Bach und Regenbogenforellen mit der Trockenfliege zu überlisten. Es war nicht leicht, es ist mir aber trotzdem gelungen. Ich machte mir die Sache aber auch nicht leicht. Besonders am Bow wäre ein Guide natürlich von großem Vorteil, allerdings kann man dann nicht fischen, wo, wie und wann man möchte. So zog ich also alleine los um das Gewässer und die dortigen Angler kennen zu lernen. Als erstes erfolgte wie so oft an einem neuen Gewässer eine erste Ernüchterung.

Der Bow war an dieser Stelle um die 100 Meter breit, der August ist auch nicht der beste Monat und man kann weit und breit keinen Fisch ausmachen. Erst am Abend sah ich erste Ringe, einige Fische stiegen auf Köcherfliegen.
Tausende dieser Köcherfliegen waren jetzt im Uferbewuchs zu sehen. Obwohl mit entsprechenden Fliegen fischend, ging ich die ersten Tage leer aus. Zum Glück traf ich Serge, einen netten kanadischen Fischer. Ich schenkte ihm einige meiner Fliegen und zum Dank zeigte er mir wie er nachts, in Kanada erlaubt, fischte. Die beste Zeit war die erste Stunde nach der Dämmerung. Jetzt schwärmten die Köcherfliegen über das Wasser, und die großen Fische stiegen nach den Leckerbissen. Serge benutzte eine schwarze Fliege aus Schaumstoff. Er bindet auch zwei Antennen. "It's an importent Trigger" meinte er. Und ich denke, er hatte damit Recht. Jetzt hatte ich den richtigen Tipp bekommen, um einige der großen Bow Forellen auf die Schuppen zu legen. Die Taktik für die nächsten Tage war daher, untertags einige kleine Bäche der Umgebung zu befischen und abends zurück an den Bow um den Abendsprung inmitten einer beeindruckenden Natur zu erleben. Es war eine neue Erfahrung für mich, mit der Fliege nachts zu fischen. Die Würfe waren kein Problem, aber Leine einholen und anschlagen ging bloß auf Verdacht.
Aber genau so konnte ich meine ersten Bow Forellen fangen, darunter zwei sehr schöne Brown Trouts, eine knapp 50 cm und die andere traumhafte 60 cm. Schöne, wildgewachsene Bachforellen auf eine Trockenfliege, ich war begeistert. Doch wo viel Licht, da ist auch Schatten. In einem Flyshop bekam ich einige Tipps für Rainbows. Ein angeblich gutes Gewässer sei die Crowsnest. Nach 3 Tagen intensiven Werfens und einigen kleinen Rainbows verlies ich dieses Gewässer ernüchtert wieder. Darum war ich nicht nach Kanada gekommen. Also zog ich wieder alleine los um weitere Gewässer zu erkunden.
Südlich von Calgary habe ich bei einer dieser Erkundungsfahrten mehrere Bäche befischt und dabei einen kleinen Bach entdeckt, der angeblich Bull Trouts, eine Art Saibling, beherbergen sollte. Trocken ging leider nichts und so montierte ich einen kleinen Streamer um einen dieser räuberisch lebenden Saiblinge zu haken.

Den Drill dieser äußerst kämpferischen Saiblinge mit meiner kleinen 5er Rute, dieses Erlebnis werde ich nie vergessen.

Mein neuer Freund Serge schlug mir dann als Höhepunkt meiner Kanadareise noch vor, es 2 Tage in British Columbia auf die seltenen Cutthroat Forellen zu versuchen. Er kannte einige sehr schöne Gewässer mit einem guten Bestand dieser, nach den roten Streifen unter der Kehle benannten, Salmoniden. Serge meinte, diese Forellen kann man immer zum Steigen bringen und er hatte auch mit diesem Tipp Recht.

Fliegenfischen in atemberaubender Natur…
Es waren einfach nur wundervolle Tage. Wir hatten sehr schönes Wetter, der Wasserstand war perfekt, das Wasser glasklar und die Fische aktiv.

Meine kleinen CDC waren sehr erfolgreich. Und ich musste Serge zeigen wie man sie bindet und wie man damit fischt. Er war ganz begeistert. Die meisten Kanadier fischen ja mit sehr großen Fliegen und gute Fliegenfischer sind sie daher oft auch nicht. Das brauchen sie auch nicht, denn Fische gibt es in den vielen, noch großteils naturbelassenen, kanadischen Gewässern im Überfluss. Leider hat die schönste Reise auch ein Ende und so verlies ich Kanada mit einem Rucksack voll an Erinnerungen, Drillerlebnissen und einer Gewissheit. Das war sicher nicht mein letzter Kanadabesuch und bei meiner nächsten Reise könnte ich mir auch vorstellen, diese einmalige Fischerei mit einem mitreisenden Fliegenfischer gemeinsam zu erleben.
Ich hoffe, Euch mit diesem Reisebericht und den Bildern eine Freude gemacht zu haben und vielleicht sieht man sich ja mal an der Ager.

 Hallo liebe Vereinskollegen Um mich kurz vorzustellen.  Mein Name ist Philippe Zinner und ich lebe in StrassburgDer Bow war an dieser Stelle um die 100 Meter breit, der August ist auch nicht der beste Monat und man kann weit und breit keinen Fisch ausmachen.Tausende dieser Köcherfliegen waren jetzt im Uferbewuchs zu sehen.Schöne, wildgewachsene BachforelleSüdlich von Calgary habe ich bei einer dieser Erkundungsfahrten mehrere Bäche befischt und dabei einen kleinen Bach entdecktDen Drill dieser äußerst kämpferischen Saiblinge mit meiner kleinen 5er RuteCutthroat ForelleFliegenfischen in atemberaubender Natur…Fische gibt es in den vielen, noch großteils naturbelassenen, kanadischen Gewässern im Überfluss.Zum Abschluss noch eine der großen Bull Trouts aus Kanada

Nilbarsch – Safari am Lake Nasser 2005

Ende April dieses Jahres war es endlich soweit, meine Freunde Harry, Robert, Rene und ich starteten vom Flughafen Wien zu unserer Nilbarschsafari nach Ägypten an den Lake Nasser. Nach einer etwas mühevollen 18 stündiger Anreise trafen wir am Flughafen Abu Simbel, nahe der sudanesischen Grenze ein.

Auf Hechte in Schweden

In Schweden, auf großen unberührten Seen auf Hechte schleppen. Dieser von mir schon lang gehegter Wunsch, sollte dieses Jahr endlich in Erfüllung gehen. Eigentlich ist diese Reise als Testreise gedacht, da wir die Fängigkeit unserer Perlmutt - Blinker an den Schwedenhechten testen wollen.

Auf Tarpone mit Robert Brugger

Hallo Fliegenfischer !

Es ist schon wieder 6 Jahre her, seit ich über Tarponfischen mit der Fliege im SAB Journal berichtet habe. Im Jahr 2000 war ich wieder in Belize, musste aber zu meiner Enttäuschung feststellen, dass die Fische erheblich weniger und kleiner waren, was auch von einigen Kollegen bestätigt wurde.

Das sind alle Beiträge

Facebook
Twitter
Youtube

A- A A+